Das Ehrenamt der Mitglieder des Fördervereins Kulturhaus Dütschow zeichnet sich aus und hält ein Dorf zusammen.

Bei winterlichen Temperaturen fuhr ich am 05. Februar nach Dütschow – auf Einladung des Fördervereins des Kulturhauses, der mich mit ausgesprochener Wärme empfing.

Gemeinsam haben wir aus dem Strategiefonds der Landesregierung eine hohe fünfstellige Summe für das 1960 eingeweihte Dütschower Kulturhaus herausgeholt, um unaufschiebbare Sanierungsarbeiten zu leisten.

Nachdem das Kulturhaus jahrzehntelang in der Hand der Gemeinde war, sollte es 2002 abgegeben werden, im schlimmsten Fall sogar abgerissen werden müssen.

Doch engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Dorf fanden sich zusammen, denn der zentrale Dütschower Treffpunkt und der Erhalt des Brauchtums lagen ihnen am Herzen.

Kulturhaus Dütschow
mit Sonja Jungshans, Vorsitzende (l.) und Britta Gnadke, Bürgermeisterin der Gemeinde Spornitz (m.)

Das bemerkenswerte Ehrenamt dauert nun mehr als 19 Jahre an und hält die Dorfgemeinschaft zusammen und vor allem: am Leben.

Ob Frauentags-Feier, Erntefest oder Plattdeutsches Theater, Treffpunkt der Line-Dance-Gruppe Dütschow, Wahllokal oder Silvesterfeier – es ist immer und jederzeit etwas los, dank der ehrenamtlichen und engagierten Arbeit um Sonja Junghans, die Vorsitzende des ein Dutzend Mitglieder starken Fördervereins ist.

Bisher wurden jede Reparatur und jede Sanierung durch Eigenmittel finanziert und zumeist durch die ehrenamtlichen Mitglieder durchgeführt. Dabei ist es praktisch solch vielfältiges und begabtes Personal wie Fliesenleger, Zimmermann und Elektriker in den eigenen Reihen zu wissen.

Die Förderung kommt nun gerade zum richtigen Zeitpunkt, da im nächsten Jahr das 20-jährige Jubiläum des Vereins ansteht und gebührlich, wie die Dütschower es kennen und können, gefeiert werden soll.

Die Außenanlage soll begradigt und mit jungen Bäumen ausgestattet sowie die Elektroanlage des letzten Jahrhunderts ausgetauscht und durch neuste Technik ersetzt werden.

Kulturhaus Dütschow

„So viel Geld könnten wir nicht erwirtschaften. Da müssten wir jeden Tag feiern und Veranstaltungen haben.“ Mit diesem Satz bedankte und verabschiedete sich Sonja Junghans bei mir.

Es hat mich gefreut, das ehrenamtliche Engagement dieser Menschen zu sehen und es unterstützen zu können.

Wir werden uns Wiedersehen!