Eine Chance für uns: Das sagt unsere Initiative "Schöner Radeln"

Die Ortsumfahrung Parchim steht schon lange auf dem Plan der Initiativgruppe „Schöner Radeln“. Die Gruppe um den Initiator und Schirmherr Christian Brade hat, ähnlich wie die Parchimer Stadtvertretung, überraschend von der frohen Botschaft aus dem Schweriner Verkehrsministerium erfahren.

Sie sehen die Ortsumfahrung Parchim als Ausgangspunkt und Grundlage eines fahrradfreundlichen Parchims. „Der Startpunkt ist festgelegt. Die Planungen laufen nun an und mit Ihnen wächst unsere Hoffnung, dass unser Parchim in einigen Jahren eine fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt wird, die Vorbildcharakter entfaltet“, so Christian Brade.

Neben der Reduzierung von Lärm und Abgasen durch Schwerlasttransporte und tausender am Tag durchfahrender PKW, erhält die Stadt Parchim die Möglichkeit, die Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger bedeutend auszubauen.

Die Initiativgruppe „Schöner Radeln“ hat in den letzten Jahren sogenannte „Brennpunkttouren“ durch die Parchimer Innenstadt gemeinsam mit dem ADFC, der Polizei und der Stadtverwaltung organisiert. Man schwang sich dabei auf das Rad und fuhr die Straßen der Kreisstadt ab. Unfallschwerpunkte wurden angesprochen und Gefahren und Hindernisse sind an vielen Ecken spürbar geworden.

Bedeutend und herauszustellen sind neben der engen Straßen und Gassen der Altstadt vor allem aber Berührungspunkte mit den vielbefahrenen Bundesstraßen im Stadtgebiet

Einige Erfolge hat man gemeinsam mit geringem Aufwand und kurzfristig erzielen können, so beispielsweise der Fahrradstreifen in der Langen Straße.

Christian Brade leitete die letzte Brennpunkttour an und kennt das Potential der Stadt: „Oftmals ist die Wegeführung für Radfahrer unklar oder Radwege fehlen an brenzligen Punkten wie am Moltkeplatz oder am Kreisel an der Schleuse völlig. Doch durch eine Ortsumgehung ist klar: wir haben mehr Platz für den Menschen und das Rad. Jetzt müssen wir nur schleunigst in die Pedale treten und diese Chance wahrnehmen.“