Ein etwas anderer, noch schönerer Frauentag!

In Corona-Zeiten mussten wir alle unsere Gewohnheiten ändern und nach Alternativen suchen. In diesem Jahr galt dies für mich besonders am Internationalen Frauentag.
22 Einrichtungen von Pflegeheimen, Verwaltungen, Kitas und Jugendarbeit besuchte ich.
Der frühe Vogel und so.
07.15 Uhr, Rosen über Rosen
Der herrliche Sonnenaufgang in Spornitz machte uns munter. Wir luden unsere 850 Rosen, bei den Lewitzwerkstätten (Gartenservice Grünkram) bestellt, auf die Ladefläche unseres Transporters.
Gemeinsam mit Dr. Sebastian Langer, Parchimer Ortsvereinsvorsitzender der SPD und Stadtvertreter, begab ich mich samt Blumenmeer im Rücken auf den Weg.
07.50 Uhr, "Haus am Freistrom" in Lübz
Erster Halt. Die Lübzer Pflegeeinrichtung war Anfang des Jahres von Covid-19 heimgesucht worden. 93 Bewohner und 56 Mitarbeiter steckten sich an. 22 Menschen sind verstorben.
Nun haben sie das Virus besiegt.

Den Mitarbeiterinnen, die 90% des Personals ausmachen, habe ich an diesem Tag danken wollen - für die letzten 365 Tage. Sie haben ein großartiges Durchhaltevermögen und schultern gleich doppelte Lasten, indem ihre Berufung ihnen im letzten Jahr noch mehr als sonst abverlangte und viele ihre Kinder im Homeschooling um sich wissen.
Gleichzeitig habe ich den neuen Heimleiter Marcus Voss kennenlernen dürfen, der mich über die aktuelle Situation informierte.

09.00 Uhr, Asklepios Klinik Parchim
Einige Stops weiter. Ein besonderes Anliegen war es uns, den Pflegerinnen, Krankenschwestern und Ärztinnen hier zu danken. Auch wenn unsere Rosen (nur) ein symbolischer Ausdruck unserer Dankbarkeit ist, haben sich die Mitarbeiterinnen sehr gefreut.
Ohne Pflegerinnen geht nichts!
Nicht
nur Ärztinnen gehört die wichtige Anerkennung im Kampf gegen das Virus.
Besonders Pflegerinnen haben vor der Krise kaum gesellschaftliche
Würdigung erfahren. Das betrübt mich. Doch gleichzeitig ist es
Motivation, daran zu arbeiten.
Ich bin stolz auf die Frauen, die ich am 08. März kennenlernen durfte!
Ehrenamt und Engagement in Krisenzeiten
Nach einigen Gesprächen mit Mitarbeitern aus der Pflege in Parchim und mit Mitarbeiterinnen aus den Verwaltungen, haben wir den Club am Südring besucht.

Bei
einem Gespräch mit Karin Gruhlke und den Mitarbeiterinnen vor Ort haben
wir uns über die in den letzten Monaten erschwerte Jugend-, Senioren-
und Familienarbeit informiert.
Sie alle geben sich große Mühe, mit ihren stetigen Besuchern weiterhin Kontakt zu halten. Sie helfen Senioren über 80 Jahren, Impftermine zu vereinbaren, hängen Rezept- und Bastelideen für die Kids aus der Südstadt vor die Tür und haben eine "Wünschebox" aufgestellt, für Ideen und eben Wünsche, sobald es wieder losgeht.
Der Osterferienkalender steht jedenfalls schon.
Schaut doch hier mal vorbei.
Sieben Stunden und Hunderte Rosen, Dutzende Gespräche und klasse Frauen!
Der bisher schönste Tag in 2021 war dieser. Ich habe so viele motivierte, starke und engagierte Frauen kennenlernen können.
Zum Schluss bleibt mir nur noch eines zu sagen: