Reterra Service GmbH 2024

Besuch bei RETERRA in Kuhstorf

5.000 bis 7.000 Tonnen Klärschlamm werden Jahr um Jahr bei der Remondis-Tochter am Standort zwischen Kuhstorf und Bresegard bei Eldena angeliefert, um kurze Zeit später – angereichert mit wichtigen Nährstoffen aus Grünschnitt – als Dünger auf die Felder der Region gelangt. 

Standort- und Betriebsleiter Oliver Kann führte mich auf der Anlage herum und vermittelte mir die Herausforderungen in der Arbeit der RETERRA Service GmbH. Sie ist deutschlandweit Spezialist für die Verwertung biologischer Rohstoffe und erzeugen hochwertige Produkte wie Komposte, Substrate, Bodendecker und Holzbrennstoffe. 

Insbesondere die Stichtag-genaue Ausbringung des Düngers auf die Felder stellt die Kollegen vor erhebliche Herausforderungen. Anders als Niedersachsen ist der bürokratische Aufwand in Mecklenburg-Vorpommern erheblich größer, da die nötige Software bisher noch nicht angeschafft worden ist. Man wünsche sich mehr Digitalisierung und Pragmatismus in der Verwaltung, um effizient zu arbeiten. Dieses Anliegen nehme ich mit in den Landtag und unsere Arbeit!

Was mich darüber hinaus besonders freut, ist der Bau eines Radweges an der Straße. RETERRA hat Grundstücksflächen abgegeben, um den Bau zu beschleunigen.

Vielen Dank für einen interessanten Einblick in die landwirtschaftlichen Kreisläufe.

Landmolkerei Hagenow 2024 2

Engagement bei der Landmolkerei Hagenow

Seit 1892 findet im Hagenower Stadtzentrum an der Parkstraße die Milchverarbeitung statt. Bis 2015 stellte Danone die beliebten Fruchtzwerge mit über 70 Mitarbeitern am Standort her, bevor die Produktion in einem anderen Werk aufgenommen worden ist. Nach der Insolvenz einer weiteren Berliner Firma haben sich drei Landwirte aus der Region entschlossen, den Standort zu kaufen und die Landmolkerei Hagenow GmbH zu gründen.

Sechs Prozent der Milch aus Mecklenburg-Vorpommern von etwa 8.000 Milchkühen werden hier angeliefert und weiterverarbeitet. Werksleiter Dr. Friedrich Kirsch und Gesellschafter Hans-Peter Greve gaben mir einen Einblick in die tägliche Arbeit.

Neben regionaler Wertschöpfung und der Verringerung der Abhängigkeit von Großkonzernen sehe ich ihr Verantwortungsbewusstsein und die Verbundenheit in unsere Region. Die Sanierung der Direktorenvilla zeugt u.a. hiervon. Vor kurzem eröffnete in den hellen und großartig gestalteten Räumen die Kinderarztpraxis von Dr. Claudia Jegminat. Das Unternehmen bewarb sich bei der Sanierung auf ein Förderprogramm, welches jedoch im vergangenen Jahr eingestellt wurde. Ich hake dabei im Sozialministerium noch einmal nach!

Danke für dieses außerordentliche Engagement und das offene Gespräch.